"Innerhalb der Fachsprachenforschung fristet die Erforschung der Fachsprache der Biologie ein vergleichsweise bescheidenes Dasein (...)", resumierte 1998 P.E. Fassler. Einen Beitrag zum Verstandnis dieser Fachsprache will diese Publikation leisten. Das primare Ziel ist die Darstellung der Basis jedweder biologischer Forschung: die merkmal- und relationalsemantische Deskription der Erfassung des Objektbereichs, dessen Terminologie, Nomenklatur, Taxonomie und Systematik sowie deren Formen grafischer Realisationen. Die im diachronen Kontext von Denkstilen und Wirklichkeitskonstruktionen zu verstehende Differenzierung semantischer Merkmale hinsichtlich deren Zentralitat und Relevanz bildet die Grundlage merkmalbasierter Deskription, Argumentation und Visualisierung. Verstanden als Element von Kultur (L. Fleck), berucksichtigt die Arbeit zudem, dass Fachsprachen in Bereichen der Kultur unreflektiert, ironisch und kritisch widergespiegelt werden.