English summary: Numerous papyri and ostraka fragments testify to every-day life in Late Antiquity. Arzt-Grabner compares their language, content, and message to that of the Pauline letter of Philemon, demonstrating Paul's roots in the socio-historical context of Hellenism. This is the first volume in a new series. German description: Eine neue Auslegung des Philemonbriefs, in dem Paulus fur den Sklaven Onesimus, den er als Mitarbeiter der Hausgemeinde des Briefempfangers Philemon bezeichnet, Fursprache einlegt - ein Hinweis auf die Zulassung von Sklaven zu Amtern in der Alten Kirche.Der Kommentar macht auf dem Hintergrund dokumentarischer Papyri und Ostraka (Scherben) deutlich, wie sehr Paulus in der alltaglichen Sprachwelt seiner Umgebung beheimatet ist. Im Besonderen zeigt sich z.B., welche brieflichen Formeln er im Einklang mit dem allgemeinen hellenistischen Formular verwendet und wo und warum er sich davon individuell abhebt, wie sehr er (z.B. in Fragen der Gemeinde- und Missionsstruktur) das Vokabular und die Strukturen seines Handwerksbereiches verwendet, wo er damalige Ansichten zur Sklaverei teilt und worin er unerwartete Losungen sieht. - Philemon soll seinen Sklaven als Partner, d.h. auch als Geschaftspartner aufnehmen.