Mehrdeutige Titel und fiktive Ortsnamen bilden den Ausgangspunkt fur enger und weiter gefasste intertextuelle und kultursoziologische Untersuchungen von ausgewahlten Prosatexten des Rapperswiler Autors. So eroeffnet diese Studie unter anderem komparatistische Perspektiven zu William Faulkners Yoknapatawpha County, Edgar Lee Masters' Spoon River und helvetischen Modellen. Anhand beispielhafter Bezuge werden Moeglichkeiten des breit angelegten inter- und intratextuellen Spielfeldes in Commedia aufgezeigt. Schelmenfiguren im festen Personal und ihre Entwicklung wahrend einer Schaffensperiode von einem Vierteljahrhundert sind ebenfalls Gegenstand dieser ersten groesseren Untersuchung zu Gerold Spath.
Auf den Spuren der kulturellen Identitat des Autors werden historisch-kulturelle Bezuge zur Regionalgeschichte hergestellt. Weiteren Aspekten, die thematisiert werden, wie der Begegnung des Eigenen mit dem Phanomen des Fremden, der Auseinandersetzung mit Fremderfahrung und der Bedeutung der eingestreuten Naturschilderungen wurde bisher kaum Aufmerksamkeit geschenkt.