Das Buch will Menschen in die Lage versetzen, ihre eigenen Gewohnheiten und Denkweisen kritisch zu reflektieren sowie Konsumierende, Unternehmer und Managerinnen dazu anregen, Positionen, Werte, Strategien, Produktionsmuster und Wertschöpfungsstrukturen sowie finanzielle Investitionen zu verändern. Neben theoretischen Bezügen werden viele Beispiele und praktische Gesichtspunkte dargelegt, die aufzeigen, dass Nachhaltigkeit geht – wenn wir wollen.
Nachhaltigkeit ist durch Komplexität gekennzeichnet. Der Mensch ist allerdings aus einer evolutionären Perspektive nicht gewohnt, mit der heutigen allgegenwärtigen Komplexität umzugehen. Zugleich ist er in komplexe Wertschöpfungsstrukturen eingebettet und sollte sich täglich mit vielschichtigen nachhaltigkeitsbezogenen Zusammenhängen und Inhalten auseinandersetzen. Das überfordert zum einen viele Menschen – und Ambiguitäten, Widersprüche und Dilemma resultieren häufig darin, dass Nachhaltigkeitsherausforderungen und -probleme leicht ignoriert werden.
Neue Formen des Umgangs mit Komplexität und Nachhaltigkeit erfordern ebenso neue institutionelle, organisatorische und technologische Lösungen. Darüber hinaus ist vor allem eine grundlegende Reflexion der menschlichen Denk- und Handlungsweise notwendig, um eine dauerhafte Gewährung der Ökosystemdienstleistungen zu ermöglichen. Das setzt auch am aktuellen Verständnis von Innovationen und Konsum an.