An die Stelle der alten, reformbedürftigen Kongregationen traten in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts junge weibliche Ordensgemeinschaften, die sich strengen Regeln und der Pflege armer, kranker
und alter Menschen verschrieben. Die Ordensgründerinnen sahen ihre Bestimmung darin, eine Gemeinschaft zu stiften, die auf die Nöte der Zeit eine angemessene Antwort geben sollte. Eine der Ordensgründerinnen war Mutter Johanna, geb. Maria Magdalena Etienne, die in der rheinischen Stadt Neuss wirkte. Mit einem starken Vertrauen in die Zukunft folgte Johanna ihrer gewählten Bestimmung gegen alle Widerstände. Sie legte den Grundstein einer Gemeinschaft, die in ihrer Blütezeit rund 900 Schwestern in über 60 karitativen Einrichtungen beschäftigte. Die vorliegende Arbeit zeichnet nicht nur
das Leben und Wirken der Ordensgründerin nach, sondern wirft auch einen Blick auf die Umstände und Entwicklungen, die für das katholische Deutschland wichtig waren. Das Buch richtet sich ebenso an Fachleute der Kirchen-, Regional- und Landesgeschichte wie auch an interessierte Laien.