Der Opernforschung fehlte bislang ein zentrales, periodisch erscheinendes Publikationsorgan. Das Jahrbuch fur Opernforschung will diese Marktlucke schliessen und gleichzeitig ein Forum sein fur alle Fragen der Opernforschung. Da die Werke des Musiktheaters wirklich effektiv nur interdisziplinar erforscht werden konnen, soll das Jahrbuch nicht nur Musikwissenschaftlern die Moglichkeit geben, ihre Forschungsergebnisse zu publizieren, sondern auch Literatur- bzw. Theaterwissenschaftlern, die z.B. auf dem Gebiet der Librettoforschung tatig sind.
Band 1 enhalt nebst Rezensionen von Noten, Buchern und Schallplatten folgende Beitrage: Der Wahnmonolog des Hans Sachs und das Problem der Entwicklungsform im musikalischen Drame (Carl Dahlhaus) / Tiecks Konzeption des Wunderbaren und Webers Freischutz. Ein Versuch (Hartmut Wecker) / The Tragic Seascape: Sapho and its 12-note chord (David Charlton) / Manon Lescaut als Fabel von der Grille und der Ameise. Eugene Scribes Libretto fur Daniel-Francis-Esprit Aubert (Albert Gier) / Variations sur un theme: Masaniello. Du heros de l'histoire a celui de La Muette de Portici (Jean R. Mongredien) / Zwei Hugenotten-Bearbeitungen des 19. Jahrunderts (Michael Walter)."