»Und als ich aufblickte zur unermeßlichen Welt nach dem göttlichen Auge, starrte sie mich mit einer leeren, bodenlosen Augenhöhle an; und die Ewigkeit lag auf dem Chaos und zernagte es und wiederkäuete sich.« So wie Jean Paul ließen sich viele Autoren von den Imaginationen der Apokalypse, der Offenbarung des Johannes, zu eigenständigen Schöpfungen inspirieren. Die vorliegende Anthologie versammelt Visionen und Phantasien, die den Weltuntergang im Lichte jeweiliger geschichtlicher Erfahrung beschwören. Neben einschlägigen Texten stehen zahlreiche weniger bekannte, die wieder zu entdecken sich lohnt.
Mit Beiträgen von
Günther Anders Erich Arendt Rose Ausländer Wolfgang Bächler Wilhelm Bartsch Johannes R. Becher Walter Benjamin Werner Bergengruen Ernst Bloch Bonaventura Volker Braun Bertolt Brecht Hermann Broch Clemens Brentano Christine Busta Paul Celan Richard Dehmel Alfred Döblin Friedrich Dürrenmatt Günter Eich Hans Magnus Enzensberger Wieland Förster Theodor Fontane Dieter Forte Franz Fühmann Stefan George Peter Gosse Günter Grass Durs Grünbein Peter Handke Johann Peter Hebel Christoph Hein Heinrich Heine Karl Henckell Peter Henisch Alban Nikolai Herbst Max Herrmann-Neiße Georg Heym Wolfgang Hilbig Rolf Hochhuth Jakob van Hoddis E. T. A. Hoffmann Jean Paul Elfriede Jelinek Reinhard Jirgl Ernst Jünger Erich Kästner Hermann Kasack Heinrich von Kleist Karl Kraus Alfred Kubin Günter Kunert Wilhelm Lamzus Elisabeth Langgässer Christine Lavant Wilhelm Lehmann Theodor Lessing Alfred Lichtenstein Thomas Mann Christoph Meckel Karl Mickel Irmtraud Morgner Heiner Müller Johann Nepomuk Nestroy Wolf von Niebelschütz Friedrich Nietzsche Ulrich Peltzer Richard Pietraß Christoph Ransmayr Jens Rehn Rainer Maria Rilke Kathrin Röggla Thomas Rosenlöcher Friedrich Rückert Peter Rühmkorf Nelly Sachs Frank Schätzing Reinhold Schneider Stefan Schütz W. G. Sebald Botho Strauß Georg Trakl Wolfgang Weyrauch Christa Wolf Paul Zech