Strom aus der Steckdose, genaue Wetterprognosen, prazise Landesvermessung und Kartierung, genetische Entdeckungen, komplizierte Operationen, die Aufrechterhaltung der Lebensfahigkeit von Menschen durch Organtransplantationen, aber auch moderne Verteidigungsmittel sind fur uns alle zur Selbstverstandlichkeit geworden. Doch dass wir heute auf modernste technische Errungenschaften zuruckgreifen koennen, verdanken wir hauptsachlich den Wissenschaftlern des 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts, die mit ihren Forschungen vielfach den Grundstein zur Entwicklung unserer heutigen Technologie gelegt haben. Der Weg zum Erfolg war allerdings nicht immer einfach. Entwicklungen, Entdeckungen, Erfindungen, die fur uns heute alltaglich sind, wurden in den letzten zwei Jahrhunderten mitunter verpoent, massiv kritisiert und kategorisch abgelehnt. Viele Wissenschaftler wurden aber nicht nur verkannt, sondern aus politischen Grunden in ihren Forschungen behindert, im 20. Jahrhundert des Landes verwiesen oder gar umgebracht. Naturlich hemmten auch finanzielle Schwierigkeiten immer wieder die Durchsetzung neuer Ideen und Erkenntnisse. Erst im Laufe der Zeit erkannte man den Wert der Forschungen. Daher erscheint es umso wichtiger, die Leistungen oesterreichischer Forscher in den Vordergrund zu stellen und einem moeglichst breiten Publikum zu prasentieren. Die Herausgeber wahlten als Titel die deutsche UEbersetzung des Vergil-Zitats "Felix qui potuit rerum cognoscere causas". Die lateinische Sprache als die Sprache der Wissenschaft druckt hier in einem kurzen, pragnanten Zitat aus, wo der Weg zur wissenschaftlichen Erkenntnis liegt.