Ein Ausflug nach Ostpreußen, um das verlorene Elternhaus noch einmal zu sehen, ruft in einem Mann die Kindheit wach und wird zum Ausgangspunkt einer abenteuerlichen Reise in die Abgründe der Seele. Im Labyrinth dieser vielschichtigen Fahrt durch innere und äußere Länder spiegelt sich die Biografie des Autors, indem wesentliche Einflüsse aufeinandertreffen, die das literarische Schaffen des Köppen-Preisträgers prägten: die untergegangene Welt des ostpreußischen Großbürgertums, das Erforschen der eigenen Innenwelt durch Methoden westlicher Therapien wie asiatischer Spiritualität und Experimente mit halluzinogenen Drogen, die intensive Begegnung mit dem Surrealismus und André Breton, in dessen Gruppe Richard Anders in Paris verkehrte. Der Autor, der vielen Kennern seines lyrischen Werks als "der letzte Surrealist" (Neue Zürcher Zeitung) gilt, legt mit diesem Buch den Schlüssel zum tieferen Verständnis seiner Dichtung vor. Ingeborg Drewitz beeindruckte, dass Anders sich hier nicht an die Brust schlägt wie einer, der die Ratlosigkeit und die Versuchungen, sich mit ihr einzulassen, hinter sich hat.