Als Sohn deutschsprachiger Juden floh Marc Rich während des Zweiten Weltkriegs in die USA. Als Rohstoffhändler brach er in den Siebzigerjahren das Kartell der großen Ölkonzerne. Als Herr über das «schwarze Gold» wurde er 17 Jahre lang von amerikanischen Agenten gejagt. Nun nimmt der mysteriöse Milliardär erstmals Stellung.Marc Rich, Gründer von Glencore, handelte mit Khomeinis Iran, Castros Kuba und Südafrikas Apartheid-Regime. Von den USA wurde er wegen «Handels mit dem Feind Iran» und wegen Steuervergehen verfolgt. In der Schweiz, wo er seit seiner Flucht aus den USA lebt, blieb er trotz heftiger medialer Kritik unbehelligt. Für den israelischen Geheimdienst Mossad verrichtete er gar diskrete Dienste. Daniel Ammann hat jahrelang recherchiert und den legendären Rohstoffhändler kritisch befragt. Entstanden ist eine Biografie, die individuelles Schicksal mit der Weltpolitik verknüpft. Eine Geschichte über Macht und Moral, in der vieles nicht so ist, wie es scheint.