Durch die Schaffung des europaischen Binnenmarktes und die Offnung neuer Handelswege nach Osteuropa sehen sich die Unternehmen einem zunehmend barteren nationalen und internationalen Wettbewerb ausgesetzt. Die Sattigung der Markte erfordert baufige Neuentwicklungen konkurrierender Produkte. Da viele Unternehmen durch Diversifikation des Produktprogramms versu- chen, in neue Marktsegmente vorzudringen, erhoht sich die Anzahl der Mitbe- werber und es entstehen Uberkapazitaten. Die wachsende Konkurrenz und damit die Notwendigkeit, auf Kundenwun- sche starker einzugehen, bewirken hohere Anforderungen an die Qualitat, die Termintreue, die Lieferzeit und den Preis. Daruber hinaus gilt es, neue gesell- schaftliche Rahmenbedingungen zu berucksichtigen. Ein hoheres Bildungsni- veau, verbunden mit groBerem Wohlstand, fiihren zum Wunsch nach attrakti- yen Arbeitsplatzen und neuen Arbeitszeitmodellen. Auch dem wachsenden okologischen BewuBtsein muB durch eine effektivere Ressourcennutzung star- ker Rechnung getragen werden. Die Unternehmen mussen sieh daher dem Wettbewerb mit neuen Strategiekonzepten stellen. Hierbei hat ein Paradigmenwechsel bei den Unternehmenszielen stattgefun- den (Abbildung 1). In friiheren Jahrzehnten konzentrierte sieh die Unterneh- mensstrategie auf jeweils ein Ziel wie Auslastung, Flexibilitat, Qualitat oder Durchlaufzeit urn konkurrenzfahig zu bleiben. Mittlerweile erfordert eine marktgerechte Produktion die parallele Verfolgung aller dieser Ziele, urn ein Gesamtoptimum zu erreichen. Durch eine Flexibilisierung der Produktion und den Einsatz flexibler Ferti- gungssysteme (FFS) versuchen viele Unternehmen, diese Anforderungen zu erfullen. FFS unterschiedlicher Konfiguration haben sieh in der Praxis bewahrt und die Erfahrungen der letzten Jahre zeigen, daB die flexible Automatisie- rung mit ihren Problemen bei der informations-und materialfluBtechnischen Verknupfung als gelOst giltl.