1 1. 1 Problemstellung Der Wettbewerb zwischen produzierenden Unternehmen findet auf den Feldern Kosten, Lieferzeit und Qualitat statt. Diese Herausforde- rung zwingt auch wei terhin zu erhohtem KostenbewuBtsein und zur Aussch6pfung aller im Unternehmen vorhandenen technischen und or- ganisatorischen Rationalisierungspotentiale /1, 2, 3/. Die Konstruktion nimmt hierbei, wie in Bild 1 dargestellt, eine Schlusselstellung ein. Die durch deren Kostenverantwortung kon- struktiv festgelegten 70 Prozent der Herstellkosten sowie die Kostenverursachung im Bereich der Ferti. gung wei sen auf ein groBes Rationalisierungspotential bei der Abstimmung zwischen Konstruk- tion und Fertigung hin /4, 5, 6, 7, 8, 9/. Kosten- verursachung Bild 1: Kostenverantwortung und Kostenverursachung verschiede- ner Unternehmensbereiche /4/ Aufgrund des nach wie vor wei tverbrei teten Inseldenkens in den einzelnen Unternehmensbereichen, aber auch aufgrund fehlender - 1- methodischer Hi1fsmittel, trifft man in der Praxis dennoch vor allem eine funktionsorientierte, nur unzureichend auf die Ferti- gung abgestimmte Gestaltung der WerkstUcke an. Dieses jedes produzierende Unternehmen beschaftigende Problem tritt auch in der Blechteilefertigung immer starker zutage. In der B1echteilefertigung wurden im Vergleich zur spanenden Fertigung flexible Fertigungseinrichtungen zeitversetzt eingefUhrt /10/. So sind hier neben der grundsatzlichen Aufgabe der Abstimmung zwi- schen Konstruktion und Fertigung auch noch ein Technologiesprung durch die EinfUhrung von flexiblen Blechteilefertigungszellen und -systemen und dami t auch klderungen der Fertigungsstruktur zu be- waltigen /11, 12, 13/. Zudem ergeben sich durch den verstarkten Einsatz von CAD-Systemen und deren Mbglichkeiten zur schnellen Va- riantenkonstruktion /111/ weitere Anforderungen an die flexible Blechteilefertigung.