Sandra Kleideiter; Wolfgang Beutel; Alois Glück; Florian Blank; Klaus Schubert; Ludger Vielemeier; Stefan Lunte; Kreft-Ke Dialog-Medien (2011) Pehmeäkantinen kirja
Eine Partnerschule in Namibia unterstützen; einen unbelebten Schrottplatz in ein ökologisches Reservoir umwandeln; im Gemeinderat dafür eintreten, dass eine Gedenktafel für NS-Opfer aufgestellt wird; mit einem J ournali sten eine Reportage machen; ein Gespräch mit dem Bundespräsidenten; dieses und vieles mehr sind Erfahrungen, die Schülerinnen und Schüler beim Wettbewerb "Förderprogramm Demokratisch Handeln" machen können. Sich engagieren, einmischen, handeln und so für die Demokratie lernen, das ist es, was die Jugendlichen, die Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrerinnen und Lehrer hierbei zusammenführt. Seit 1990 fördern wir durch den von der Akademie für Bildungsreform mit ihren Vorsitzenden Andreas Flitner und Peter Fauser und der Theodor-Heuss-Stiftung gemein sam getragenen Wettbewerb "Förderprogramm Demokratisch Handeln" Projekte in Schule und Jugendarbeit, die das Lernen von Demokratie und Politik durch Handeln, Engagement und Einsatz für das Gemeinwohl erweitern und bereichern. Eine Fülle von Aktivitäten wurde bereits do kumentiert. Eine neue Form von Arbeitstreffen, die Lernstatt Demokratie, bietet Gelegenheit zu Begegnung, gegenseitiger Anregung und gemeinsamer Erprobung neuer Ideen. Die Idee zu diesem Wettbewerb, bei dem die "Erziehung zur Verant wortung in der Demokratie" durch Ermutigung und Anerkennung im Mittelpunkt steht, geht auf eine Initiative zurück, die ich bereits in der ersten Hälfte der 80er-Jahre mit dem damaligen Staatssekretär im Bundes bildungsministerium Dr. Böning diskutiert habe: Bund und Länder sollten sich in einem gemeinsamen und langfristig wirksamen Programm für die "Demokratie als Lebensform" engagieren.