Sowohl im Dienstleistungs- als auch im industriellen Sektor werden immaterielle Vermoegenswerte zunehmend zu den zentralen Werttreibern fur den Unternehmenserfolg. Ihre Abbildung in der Unternehmensberichterstattung unterliegt jedoch restriktiven Vorschriften. In diesem Zusammenhang wird im Schrifttum insbesondere das Aktivierungsverbot des 248 II HGB kritisiert. Die Vorschlage, wie die Berichterstattung zu verbessern sei, reichen von dessen Abschaffung bis zu eigenstandigen Berichtsinstrumenten. Vor dem Hintergrund wunschenswerter Eigenschaften von Rechnungslegungsinformationen untersucht die Arbeit zum einen, ob die Kritik an der derzeitigen Normsetzung nach HGB, DRS, IFRS und US-GAAP berechtigt ist. Zum anderen werden die AEnderungsvorschlage systematisiert und auf ihren Verbesserungsgehalt hin untersucht. Dabei werden auch die Ergebnisse empirischer Studien einbezogen. Die kritische Analyse zeigt, dass die Aktivierung selbsterstellten immateriellen Vermoegens fur den Bilanzadressaten empfindliche Einbussen hinsichtlich der Objektivierung der Informationen mit sich bringt. Voranzutreiben ist deshalb die Entwicklung alternativer Berichterstattungsformen.
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