Ein ganz besonderes Problem, das sich heute den Automobilherstellern, ihren Zulieferern und Dienstleistern stellt, ist die extrem zunehmende Volatilität und Entwicklungsgeschwindigkeit ihrer Märkte und Produkte. In diesem Zusammenhang wird die Entwicklung und Verfügbarkeit zukunftssicherer Logistiksysteme immer mehr zu einem entscheidenden Wettbewerbs- und Erfolgsfaktor. Die Logistik wird zum Enabler einer hocheffizienten und flexiblen Fertigung einerseits, in Bezug auf die Servicequalität auch zum Garant einer erfolgreichen Kundenbeziehung andererseits. Sie fungiert dabei als verbindendes Element innerhalb sowie auch außerhalb der Unternehmensgrenzen. Dementsprechend ergeben sich auf kurz-, mittel- oder auch langfristige Sicht ständig neue Anforderungen an die Adaptivität der Wertschöpfungsprozesse. Zur Bewältigung dieser Anforderungen bedarf es eines umfassenden Konzeptes, beschrieben unter der Vision der Supra-Adaptivität.
Sieben Lehrstühle der Universitäten Regensburg, Nürnberg und München haben gemeinsam mit 28 namhaften Industrieunternehmen innerhalb des Bayerischen Forschungsverbundes "Supra-adaptive Logistiksysteme (ForLog)" Lösungen zur Verbesserung der netzwerkweiten Anpassungsfähigkeit entwickelt. Füe die Gestaltung der Supply Chain Architektur, die Wertschöpfung, Aufgabenverteilung und Planung im Netzwerk, bis hin zu flexiblen Reaktionsmöglichkeiten im laufenden Betrieb werden Lösungen angeboten. Flexibilität, Motivation und Ressourceneinsatz sind dabei wichtige Stichworte.