Das zentrale Anliegen der Arbeit ist die literaturwissenschaftliche Untersuchung der Melancholie als literarisches Phanomen in der modernen chinesischen Literatur. Zu diesem Kontext bietet Zhang Ailings Erzahlwerk zahlreiche Aspekte: Immer wieder werden bei ihr die Schicksalhaftigkeit des Lebens und die Ohnmacht des Menschen thematisiert. Aber wie aussern sich Trauer und Melancholie konkret in ihren Werken? Warum stellt Zhang Ailing gerade diese "Qualitat" des Lebens dar? Und was uberhaupt bedeutet es, traurig und melancholisch zu sein? Gestutzt auf die grundlegenden Erkenntnisse der Melancholieforschung sucht die Verfasserin Antworten auf diese Fragestellungen, indem sie die wichtigsten Werke Zhang Ailings textimmanent interpretiert, die verschiedenen Aspekte von Trauer und Melancholie herausarbeitet und diese in ihrem jeweiligen kulturellen, geschichtlichen und literarischen Umfeld diskutiert.
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