Der Freiburger Nasentrompeter sitzt hoch oben in der Turmvorhalle des Münsters, eine Art steinernes Minimonster aus dem vierzehnten Jahrhundert. Leuchtend rotes Gewand, ein Hut wie eine Pfanne und statt der Nase ein Rüssel, woraus er vermutlich Töne zaubert, man weiß nicht, ob süße oder saure. Walter Mossmann hat diese Figur 1980 als Cover-Emblem benutzt für seine bisher einzige schmale Text-Ausgabe der Lieder, die damals bei Rotbuch herauskam: «Flugblattlieder, Streitschriften» Es fehlten darin fast alle Lieder der Periode 1963 bis 1969 sowie alle Lieder nach 1979. Es folgten acht weitere LPs. Die Song-Texte wurden veröffentlicht in Beiheften zu den Schallplatten, auf Flugblättern, in Anthologien, Liederbüchern, Zeitschriften - alles natürlich längst vergriffen. Diese Liedertexte & Poeme werden hier erstmals gesammelt gedruckt veröffentlicht.
«Der Nasentrompeter. Lieder, Poeme.» Tagesspiegel, September 2006 «Die Lieder Walter Mossmanns wurden zur Begleitmusik für drei Jahrzehnte Bundesrepublik, und deshalb waren es in der Tat deutsche Lieder. Seit 1996 singt Walter Mossmann nicht mehr. Kehlkopfkrebs. Aber verstummt ist er auch mit 62 Jahren keineswegs. Denn das Singen war ja immer nur einer der vielen Berufe des Walter Mossmann. . <Ich wollte Bücher machen, Radio, Filme, Theater, selbstverständlich auch eine Oper und hin und wieder Lieder>, schrieb er in aller Unbescheidenheit über seine Pläne, damals in den Sechzigerjahren. Er hat sie alle wahr gemacht, sogar die Oper. Sie heißt <Heimat>. und hat mit der Revolution von 1848 zu tun; noch so ein deutsches Thema.» Wolfgang Prosinger
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