Die Sozialwissenschaften stehen in der aktuellen Diskussion vor der Herausforderung, den Status der Moderne zu überdenken. Die von den Klassikern angebotenen Grundkoordinaten zur Bestimmung moderner Gesellschaften bieten keine sicheren Leitorientierungen mehr.
Weder lässt sich die heutige Situation durch Webers genetische Fragestellung erfassen, der eine Divergenzthese zugrunde lag - westliche Moderne versus Tradition in anderen Kulturen - noch durch Parsons Konvergenzthese, die einen universellen Modernisierungspfad unterstellt. Die These einer "Vielfalt der Moderne" tritt an, für diese Problemlage ein Theorieangebot zu unterbreiten. Mit Beiträgen von: Thomas Schwinn, Shmuel N. Eisenstadt, Johannes Berger, Manuela Boatca, Bettina Gransow, Boris Holzer, Wolfgang Knöbl, Jürgen Kocka, Markus Pohlmann, Heiner Roetz, Volker Schubert, Willfried Spohn, Rudolf Stichweh und Wolfgang Zapf.