"If a man can write a better book, preach a better sermon or make a better mou- trap than his neighbor, though he builds his house in the woods, the world will make a beaten path to his door. " Ralph Waldo Emerson, 1803-1882 (nach Shapiro & Epstein, 2006) Dieses viel zitierte Motto soll der vorliegenden Arbeit als Ausgangspunkt d- nen, und zwar in dem eigentlichen Wortsinne, dass wir es mit fortschreitendem Gedankengang immer weiter hinter uns lassen. Eine überlegene Idee, so prop- zeit Emerson, wird früher oder später ihre Anhänger finden und letztlich der Gesellschaft ihre eigene Prägung geben. Die Beliebtheit des Spruchs unter poli- schen Reformern wie auch unter Management-Gurus bis in die heutigen Tage hinein zeigt, dass die hier zum Ausdruck gebrachte Ansicht unter Praktikern noch immer Einfluss hat (M. L. King, 2000; Wellman, 1997; Reilly, 2003). Bereits gegen Ende des 19. Jahrhunderts fasste aber - zunächst unter den Pionieren der Sozialwissenschaft - die Feststellung Fuß, dass nicht jede über- gene Neuerung sich später auch tatsächlich durchsetzt: Manche vielversprech- de Idee schien schlicht zu versanden - etwa durch die Unkenntnis auf Seiten der potentiellen Übernehmer oder durch innovationsfeindliche soziale Normen.