GRIN Verlag Sivumäärä: 24 sivua Asu: Pehmeäkantinen kirja Julkaisuvuosi: 2008, 01.04.2008 (lisätietoa) Kieli: Saksa
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Anglistik - Literatur, Note: 1,3, Universität Hamburg (Institut für Anglistik und Amerikanistik), Veranstaltung: Das Absurde in der Dramaturgie des englischen Nachkriegstheaters, 6 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: "You stop thinking of yourself as I, you think of we." Mit diesem Satz beschreibt M ziemlich genau die Konstellationen der Figuren in Sarah Kanes Crave. Die klassischen Funktionen von Kontrast und Korrespondenz der einzelnen Figuren werden bei einigen Stücken des "Absurden Theaters" aufgeweicht und zum Teil komplett aufgelöst. Eine unbedingte Identifikation und Positionierung der Figuren im Stück ist nicht mehr ohne weiteres möglich. Schon in Samuel Becketts 'Waiting for Godot' müssen sich Estragon und Vladimir immer wieder an ihre Vergangenheit erinnern und daran, was sie eigentlich tun. In Tom Stoppards 'Rosencrantz and Guildenstern are dead' müssen sich Rosencrantz und Güldenstern nicht nur immer wieder daran erinnern, wo sie herkommen und was ihr Auftrag ist, sie zweifeln sogar immer wieder, wer von beiden wer ist. In beiden Stücken sind die Figuren aber für den Rezipienten klar zu unterscheiden. Sarah Kane geht nun einen Schritt weiter. In 'Crave' tragen die Figuren keine eigenen Namen, sondern werden nur mit den Buchstaben A, B, C und M benannt. Im Gegensatz zu den oben genannten Stücken weiß nun nicht mal der Rezipient, wer diese Figuren sind. Sie grenzen sich auch in ihrer Funktion als einzelne Figuren nicht immer voneinander ab. Mehrfache Wiederholungen eigener und fremder Repliken sowie mehrere Figuren, die im Prinzip einen einzelnen Monolog sprechen, sind hierfür ein deutliches Zeichen. In dieser Hausarbeit möchte ich zeigen, dass sich die Figuren nicht nur nicht voneinander unterscheiden, sondern sich auch - zumindest teilweise - überschneiden. Sie teilen Charaktereigenschaften, Dialoge und Vergangenheit. Auch wenn jede Figur einen eigenen Part für sich beansprucht, finden wir doch Eigenschaften und Repliken von B, C und M in denen von A wieder; A besteht als Figur im Wesentlichen aus der Schnittmenge der Eigenschaften von B, C und M sowie seinen eigenen Eigenschaften, die den anderen drei Figuren aber fehlen. Die Figuren eines literarischen oder dramatischen Werkes bewegen sich innerhalb ihres Stückes in einem abgeschlossenen Raum. Sie sind extra für dieses Stück geschaffen und haben keine Verbindungen oder Kontakte nach außen. Innerhalb ihrer "Welt" identifizieren sich Figuren über die ihnen gegebenen Charaktereigenschaften sowie Kontraste zu und Korrespondenzen mit anderen, ebenfalls im Stück auftretenden Figuren.
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