Der innersekretorische EinfluB auf Stimmung, Befindlichkeit und Leistungsfahigkeit des Menschen ist ein faszinierendes Aufga- benfeld der forschenden und praktizierenden Medizin; er ist auch fOr die betroffenen Menschen von groBtem Interesse und groBer Bedeutung. Mit den damit zusammenhangenden Fragen befassen sich besonders die Arbeitsmedizin und in den letzten Jahren zuneh- mend auch die Sportmedizin. Dieses Engagement ergibt sich einmal aus der Bedeutung der Leistungsfahigkeit fOr diese Berei- che, zum anderen methodisch aus der Moglichkeit, innersekreto- rischen Parametern exakte Werte der Arbeit und des Leistens gegen 0 berzustellen. Gerade beim weltweiten Phanomen stark ansteigender Zahlen im Frauensport und der gleichzeitigen rasanten Entwicklung der Spitzenleistungen treten verstarkt Probleme innersekretorischer Regulationen aus frauenheilkundlicher Sicht in Erscheinung. Vielerorts wird von Arzten, Trainern und Sportlern mit Hormon- wirkungen argumentiert, ohne daB solchen Aussagen immer auch gesicherte Fakten zugrundeliegen. Der Deutsche Leichtathletikverband, darOber hinaus aber der Sport schlechthin haben allen AnlaB, der Universitatsfrauenklinik in TObingen fOr ihr Engagement auf diesem Sektor zu danken. Die im Rahmen dieses Symposiums ausgetauschten Kenntnisse, Erfahrungen und Anregungen werden dazu beitragen, die in Frage stehenden Zusammenhange aufzuklaren. Das aber wirQ nicht nur fOr den Sport von Nutzen sein, sondern Vorteile fOr Diagnostik und Therapie in Klinik-, Fach- und Aligemeinpraxis bringen konnen.
Foreword by: Manfred Steinbach Contributions by: B. Barwich, M. Donike, H.A. Keizer, E. Keller, U. Korsten-Reck, G. Mirkin, M.M. Shangold, A.S. Wolf, K.G. Wurster