VDM Verlag Sivumäärä: 132 sivua Asu: Pehmeäkantinen kirja Julkaisuvuosi: 2008, 01.01.2008 (lisätietoa) Kieli: Saksa
Mit dem Satz, "die Welt ist voller Feinde", beschrieb Kaiser Wilhelm II. eine geostrategische Situation, in der die internationalen Beziehungen durch die Polarität Freund-Feind bestimmt waren. Aus einer heutigen Perspektive scheint dieser Satz von seiner Gültigkeit noch nichts verloren zu haben. Überall in der Welt gibt es Feinde. Die Kultur versorgt uns mit vielen Mitteln entweder unsere Feinde zu kreieren oder den Zirkel unserer Feindschaften zu erweitern. Überall auf der Welt gibt es Feinde: Eigene Feinde, die man - wenn es nötig ist - bekämpft, Feinde unserer Freunde, die man - das diktiert die Maxime - in einem automatischen Zug zu eigenen Feinden macht, und Feinde der Feinde, die - wegen ihrer Feindschaft zu unseren Feinden - zu Freunden werden. Vor allem in unseren fiktiven Welten, ist der Feind von grundlegender Bedeutung. Mythen, Märchen, Politik, Kino, Spiele etc. aktualisieren immer aufs Neue das ewige Duell zwischen Gut und Böse, zwischen Freund und Feind. Auf diese Polarität kommt es immer darauf an, wenn eines unserer Basissysteme z.B. das Identitätssystem ins Schwanken gerät. Der Spruch Wilhelm II. kann auf viele unserer Welten erstreckt werden: "Unsere Welten sind voller Feinde", könnte sein berühmt gewordener Satz umformuliert werden. Die Idee des Feindes wird desto dramatischer, je mehr sie in der Welt der Realität an Boden gewinnt. Noch dramatischer ist sie dann, wenn die Welt der Realität die Fiktion nachzuahmen beginnt. Die Fiktion ernährt sich nicht mehr aus der Realität, sondern im Gegenteil. Der Mensch ist dann Opfer seiner eigenen Phantasie.
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