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Hermann E. Heinen | Akateeminen Kirjakauppa

AUSGERISSEN

Ausgerissen
Hermann E. Heinen
Novum Verlag (2008)
Pehmeäkantinen kirja
53,10
Tuotetta lisätty
ostoskoriin kpl
Siirry koriin
Ausgerissen
53,10 €
Novum Verlag
Sivumäärä: 546 sivua
Asu: Pehmeäkantinen kirja
Julkaisuvuosi: 2008, 01.07.2008 (lisätietoa)
Kieli: Saksa

Ich war 10 Jahre alt, als meine Welt in einer vom Krieg völlig zerstörten Stadt erneut erschüttert wurde. Meine Eltern wurden geschieden, ich sollte mit einer üblen Stiefmuter zurechtkommen, also riss ich einfach aus! Schon am Abend hatte ich die 300 km bis zum Nordmeer in Holland per Anhalter geschafft, kam leider mit 10 Mark und einem halben Laib Brot nicht weiter. Man verfrachtete mich in Erziehungsheime, aus denen ich immer wieder ausriss. Keine Mauer war zu hoch, kein Gitter zu dick. Die einzige Person aus meiner Familie die mich wirklich liebte war meine Oma, bei der ich immer wieder Unterschlupf fand.Wenn ich wieder auf der Strasse in Richtung Süden unterwegs war, verstand ich es vorzüglich von Frauen aufgenommen und geliebt zu werden, es waren sehr viele in aller Herren Länder die ich streifte und deren Sprachen ich leicht lernte.Ich reiste nur mit Schlafsack und einem Kasten Kreide auf dem Rücken, ich arbeitete als Pflastermaler wo man mich ließ. Am längsten durfte ich in Paris meinem Metier nachgehen. Als Beatnik und Hippie reiste ich zwischen Nord Spanien bis hinunter über Rom nach Palermo, immer am Mittelmeer entlang, das ich unendlich liebte.Bis ich in London eine Französin traf, mit der ich auf die Reise nach Marokko ging, wo sie Silvester 1968 in Casablanca ein Mädchen gebar. Nun war ich ein 19 Jahre alter Vater und kehrte erst'mal zu meinem Vater zurück, wo wir aber nur einige Tage blieben. Das Leben mit der Stiefmutter war unerträglich.Wir gingen in eine größere Stadt im Ruhrgebiet, wo ich als Disc-Jockey arbeitete und nebenher viel Haschisch verkaufte, das ich aus Marokko eingeschmuggelt hatte. Schon bald war ich die Nr. 1 im Haschgeschäft, mit harten Drogen wollte ich nie etwas zu schaffen haben. Einige Freunde waren von dem Dreck um­gekommen. Mittlerweile war uns in Dortmund ein zweites Mädchen geboren.Leider probierte ich im Bierrausch irgendwann doch das Heroin, das ich schnupfte, und blieb daran kleben, wurde süchtig.Ich kam ins Gefängnis, machte danach eine Therapie und wurde wieder clean, vergaß das Heroin.Ich arbeitete weiter als Disc-Jokey und veranstaltete Rock-Konzerte, womit ich meine Familie gut ernähren konnte. Ich riss aber immer wieder mal aus und reiste wohin ich Lust hatte. Mal mit Familie, oft aber auch alleine. Ich brauche meine Freiheit.

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ISBN:
9783852513737
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