"So viel ist gewiß, daß die erste Idee dazu der König selbst dem Freyh. von Knobelsdorf gegeben habe, und daß es aller Einwendungen des Letzteren ungeachtet, so wie es jetzt dasteht, hat gebauet werden müssen."
(Heinrich Ludewig Manger in seiner 1790 veröffentlichten "Baugeschichte Potsdams") Mit dem Bau dieser Sommerresidenz vor den Toren Berlins erfüllte sich Friedrich der Große einen lang gehegten Wunsch. Er bewohnte nun während der Sommermonate ein Schloss, das ganz nach seinen persönlichen Vorstellungen entstanden war. Friedrich hatte sich schon während seiner Zeit als Kronprinz intensiv mit Fragen der Architektur beschäftigt, was nicht ungewöhnlich für das 18. Jahrhundert war.
Viele Kurfürsten und Könige wollten ihre Residenzen mitgestalten, sie gaben entweder gezielte Anweisungen oder lieferten skizzenhafte Zeichnungen, die der Baumeister im Falle Friedrichs II. ist dies Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff dann zu realisieren hatte.
Dieses Buch ist das erste, das sich ausschließlich der Sommerresidenz Friedrichs II. zuwendet. Es bietet einen umfassenden Überblick über ein Schloss, dessen Innendekoration zum Schönsten gehört, was das friderizianische Rokoko hervorgebracht hat. HansJoachim Giersberg, der langjährige Generaldirektor der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten BerlinBrandenburg und wohl beste Kenner des Schlosses, erläutert kompetent die Baugeschichte von Sanssouci; weitere fundierte Beiträge widmen sich den Themen "Ornamentik", "Rocaille und Dekoration", "Mythologie", "Astronomie", "Waffen", "Musikinstrumente" sowie "Früchte, Blüten und Blätter". Zusammen mit den stimmungsvollen Fotografien von Hillert Ibbeken machen diese Beiträge deutlich, warum Schloss Sanssouci auch heute noch zu den bedeutendsten Bauten Deutschlands zählt.
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