Dieses Buch analysiert das Jahrhundertprojekt der europaweiten Vereinheitlichung des Massenzahlungsverkehrs durch das SEPA-Projekt (Single Euro Payment Area). Obwohl die Tragweite dieser Umgestaltung der europäischen Zahlungssysteme mit der Euro-Einführung vergleichbar ist, besteht darüber ein gravierendes Informationsdefizit im öffentlichen Diskurs. In diesem Buch findet sich eine kritische Analyse von SEPA aus wissenschaftlicher Perspektive.
Im Mittelpunkt stehen Zahlungskartensysteme, da sie als zeitgemäße Zahlungsform in einer digitalisierten, globalisierten Welt von SEPA besonders betroffen sind. Die wichtigsten internationalen und nationalen Regulierungsinitiativen in diesem Bereich werden u.a. hinsichtlich der Interchange Fee einer eingehenden wissenschaftlichen Analyse unterzogen. Das Buch zeigt Handlungsalternativen für die Wirtschaftspolitik auf. Der derzeit verfolgte Ansatz läuft mangels einer soliden analytischen Fundierung Gefahr, die hochgesteckten Ziele und Erwartungen nicht erfüllen zu können.