1m vorliegenden zweiten Halbband "Entziindliche Dermatosen" sind im Gegensatz zu vorher Krankheitsgruppen dargestellt, bei welchen gut erkennbare und experimentell erforschte allergische Mechanismen in den Hintergrund treten. Dafiir sind aber zum Teil unbestimmte, vielleicht bakterielle, vielleicht auto- immunpathologische Reaktionen von Bedeutung. Es zeigt sich auch bei den vorliegenden Beitragen, wie neben der althergebrachten exakten klinischen Beob- achtung der Krankheitsveranderungen immer mehr biochemische, histopatho- logische und elektronenmikroskopische Forschungsmethoden und Resultate von Bedeutung werden, und wie dadurch ein groBer Teil der krankhaften Haut- erscheinungen mit Stoffwechsel und Funktionen innerer Organe zusammenhangt. Deshalb sind auch zunehmend Forscher und Kliniker anderer medizinischer Fachgebiete an Erkenntnis und therapeutischem Fortschritt von friiher vor- wiegend dermatologischen Krankheiten beteiligt. Dadurch entsteht eine gesunde Konkurrenz und eine Verpflichtung der Dermatologen, den Kontakt mit all- gemeinmedizinischen Problemen zu pflegen, vor allem aber aufgeschlossen, groB- ziigig und weitherzig die Probleme ihres Fachgebietes mit Kollegen anderer Richtungen zu diskutieren und zu bearbeiten ("team-work"). Einige Mitarbeiter dieses Bandes haben erfolgreich versucht, sich im die neuen Erkenntnisse von Immunpathologie, innerer Medizin und Chirurgie und anderer Grenzgebiete ihres Themas selbst einzuarbeiten; andere lieBen kompetente Fachkollegen zu Worte kommen, und ein sich hauptsachlich immunpathologisch und internistisch ent- wickelndes Wissensgebiet (visceraler Lupus erythematodes) wurde von einem Internisten bearbeitet.