Zu der Ausrüstung einer Datenverarbeitungsanlage gehört heute eine Reihe von Programmen, die das Programmieren der Anlage erleichtern: Pro grammroutinen für die Organisation der Eingabe und Ausgabe von Daten, Programmroutinen für die Zusammenarbeit zwischen dem Hauptspeicher und peripheren Geräten, Programme zum Protokollieren des Programm ablaufs eines auszuführenden Programms, Programme zum Berechnen der Funktionswerte spezieller häufig auftretender Funktionen und auch solche Programme, die nach bestimmten Regeln gebildete Pseudoprogramme in die Sprache einer Maschine umkodieren. Zur Anfertigung von Pseudoprogrammen sind in den letzten Jahren syn thetische Sprachen (Programmiersprachen) entwickelt und erprobt wor. den; die älteste und am häufigsten eingesetzte ist FORTRAN. Mittlere und vor allem große Rechenanlagen sind in den meisten Fällen in der Lage, FORTRAN zu übersetzen. FORTRAN ist eine für die Kodierung wissenschaftlich-technischer Rechnungen geschaffene Sprache, in diesem Sinn also mit ALGOL vergleichbar. Sie unterscheidet sich jedoch unter anderem darin, daß sie unter dem Gesichtspunkt einfacher Compiler technik angelegt ist, daß sie die Arbeit mit alphanumerischen Zeichen bequem zuläßt und dem Geschick des Programmierers Möglichkeiten ein räumt, rationell den Speicher der Anlage ei112usetzen. Diese Einführung in FORTRAN ist so angelegt, daß im ersten Band dar gestellt wird, wie mathematische Formeln in FORTRAN dargestellt wer den können, wobei - bis auf einige Hinweise am Ende - stets voraus gesetzt wird, daß die Daten in der Anlage gespeichert vorliegen oder daß Eingabebefehle in vorhergehenden Programmteilen existieren, die die Daten zur Verfügung stellen.