Erich Braemer; Hans Freiherr von Kress; G. Seefisch Springer-Verlag Berlin and Heidelberg GmbH & Co. KG (1947) Pehmeäkantinen kirja 46,40 € |
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Wer sich der Krankenpflege als Beruf widmen will, muss sich daruber klar sein, dass er sich mit seiner ganzen Persoenlichkeit in dieser Tatigkeit einsetzen muss. Nur wer diese in n e r ich I e Be- re i t sc h a f t besitzt, soll Krankenpflege ausuben. Wer sich der Krankenpflege aus dem Grunde widmet, einen Beruf und Lebens- unterhalt. zu gewinnen, dem fehlt diese Bereitschaft. Der Dienst am Kranken bedeutet vor allen Dingen Arbeit, die oft grosse Selbst- uberwindung kostet. Nur der Wunsch und Wille, einem kranken Menschen zu helfen und sich in dessen Welt einzufugen, und ein bohes sittliches Pflichtbewusstsein ermoeglichen es, uber alle Schwie- rigkeiten hinwegzukommen, die dieser Beruf mit sich bringt. Die Krankenptlegeperson tragt eine grosse Ver a n t w 0 r tun g. Von ihrer Pflichltreue und von der sorgfaltigen und sachgemassen Ausfuhrung der arztlichen Anweisungen hangt das Wohl und Wehe, unter Umstanden das Leben des Kranken ab. Niemals darf sie im Dienst nachlassen, denn Fehler in der Krankenpflege sind meist nicht wieder gutzumachen und Unterlassungen nicht nach- zuholen. Der Krankenpflegeperson sind starkwirkende Arzneimittel an- vertraut. Ein Abweichen von der gegebenen Vorschrift, ein Uber- schreiten der vorgeschriebenen Menge, oder gar eine Verwechs- lung der Arzneien kann zu den verhangnisvollsten Folgen fuhren.
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