Erfahrungen, die ich in wiederholt an der Universitat Freiburg abge haltenen Vorlesungen tiber die Methode der Dimensionsanalyse und das ModeHversuchswesen gemacht habe, haben mich veranlaBt, die ses Lehrbuch zu schreiben. Es erschien mir nachdiesen Erfahrungen unerlaBlich, daB die Dar steHung eines Gegenstandes, der auf dem Begriff der physikalischen Dimension aufbaut und aus der Dimensionshomogenitat aller physi kalischen Gleichungen ausgiebig Nutzen zieht, auf eine solide Theorie der physikalischen Dimensionen gegrtindet werden sollte. Auf dieser Grundlage sollte dann der fUr die Anwendungen fundamentale Satz, das sogenannte II-Theorem, in seiner vollen Allgemeinheit als Aus sage tiber alle Funktionen aus der Menge der dimensionshomogenen Funktionen bewiesen werden. Die Darstellung ist wie in den Vorlesungen so gewahlt, daB sie fUr Studierende der Physik, der N atur- und Ingenieurwissenschaften und der angewandten Mathematik mit den mathematischen Grundkennt nissen der ersten zwei Studiensemester verstandlich ist. Sie ver meidet bewuBt unnotige mathematische Abstraktionen. Beim mathe matischen Aufbau der Theorie wird dem Leser bei jedem Schritt eine ausfUhrliche physikalische Motivierung fUr das jeweilige Vorgehen gegeben. Von der Pflege der Anschauung als heuristischem Element wird reichlich Gebrauch gemacht. Hat der Studierende den erheblichen Nutzen der sich aus dieser The orie ergebenden Anwendungsmoglichkeiten erkannt, so soll ihn die ses Lehrbuch als Ratgeber wahrend seines weiteren Studiums beglei ten."