Tragwerke von Kranen und Kranbahnen in Gebauden sind ein Teilgebiet des Stahl- baus. Anders als im ublichen Stahlbau sind die Krafte, welche auf die Tragwerke einwirken, "nicht vorwiegend ruhend". D.h. die Krafte sind Wanderiasten, die dazu noch ihre GroeBe entsprechend der angehangten Last variieren koennen. Den Bauinge- nieur stellt dies wahrend des Studiums und auch in der spateren Berufspraxis vor ungewohnte und ungeliebte Aufgaben. Dies trifft besonders bei der Tragwerkspla- nung im Industriebau zu. Es wurde deshalb in einer praxisnahen Darstellung mit vielen Beispielen der Be- reich der Lastermittlung fur vertikale und horizontale Beanspruchungen ausfuhrlich behandelt. Den Prufingenieuren soll die Moeglichkeit gegeben werden, die Beanspruchungen aus Kranen und Kranbahnen in das Gebaude zu prufen. Detailliert wurde die Praxis der Einstufung in die Hubklassen und in die Beanspru- chungsgruppen erlautert. Von Fachleuten ist dies ohne Probleme durchfuhrbar. Schwierigkeiten bereitet es demjenigen, der nur hin und wieder mit dieser Arbeit beauftragt wird. In den wegen der groBen Stoffulle schwierigen Normenwerken be- darf es dann immer wieder einer langen Einarbeitungszeit. Gleiches trifft fur die geforderten Nachweise der Betriebsfestigkeit und die kleine- ren zulassigen Beanspruchungen bei Bauteilen zu, die nicht vorwiegend ruhend bean- sprucht werden. Hier findet der Bauingenieur und Student durch zusammengestellte Tabellen hilfreiche Unterstutzung und Anleitung. Es wurde weitgehendst auf die Herleitung der Formeln und der Rechenverfahren verzichtet. Es werden aber immer Quellen der Herleitungen genannt, und es wer- den auch die Grenzen der Anwendung der Formeln aufgezeigt.