Ziel der Arbeit ist es, dem Begriff des gefahrlichen Werkzeugs im StGB nach dem 6. StrRG eine einheitliche Gestalt in allen Normen zu verleihen, in denen er vorkommt. Dabei wird auf die neueren Ansatze der Gefahrdungsdogmatik eingegangen. Daruber hinaus wird das traditionelle Verhaltnis der Tatmittel Gift und gefahrliches Werkzeug anhand der historischen Entwicklung des Zusammenspiels der Delikte der gefahrlichen Koerperverletzung und der Vergiftung aufgezeigt. Daraus wird das Verhaltnis beider Normen in der aktuellen Rechtslage nach dem 6. StrRG abgeleitet. Im Rahmen der 177, 244, 250 steht die Eroerterung der Rechtsprechung neben der Analyse der bislang vertretenen Loesungsvorschlage zur Auslegungsproblematik dieser Vorschriften im Mittelpunkt.