SULJE VALIKKO

avaa valikko

Birgit Salutzki | Akateeminen Kirjakauppa

Haullasi löytyi yhteensä 3 tuotetta
Haluatko tarkentaa hakukriteerejä?



Luka und die Geige des Meisters
Birgit Salutzki
Traumland Verlag (2006)
Saatavuus: Tulossa!
Kovakantinen kirja
41,40
Tuotetta lisätty
ostoskoriin kpl
Siirry koriin
Stadtgespräche aus Gelsenkirchen
Birgit Salutzki
Gmeiner Verlag (2015)
Saatavuus: Hankintapalvelu
Pehmeäkantinen kirja
39,10
Tuotetta lisätty
ostoskoriin kpl
Siirry koriin
Ruhrkälte
Birgit Salutzki
Emons Verlag (2015)
Saatavuus: Hankintapalvelu
Pehmeäkantinen kirja
33,10
Tuotetta lisätty
ostoskoriin kpl
Siirry koriin
Luka und die Geige des Meisters
41,40 €
Traumland Verlag
Sivumäärä: 260 sivua
Asu: Kovakantinen kirja
Julkaisuvuosi: 2006, 01.08.2006 (lisätietoa)
Kieli: Saksa

Textauszug "Luka und die Geige des Meisters" ISBN 978-3-934555-22-8
1490 - Der Bau der Geige
Vittorio Cameri versteckte sich hinter einer alten Blutbuche am Rande des Rabenwaldes und sah auf
seine Heimatstadt hinunter. Der Anblick der kleinen Häuser stimmte ihn wehmütig, aber Vittorio
wusste, dass es dort vor Feinden nur so wimmelte. Rastlos schaute er sich nach allen Seiten um - er
musste n diese Stadt.
Die dicke Stadtmauer einst als Schutz vor Feinden erbaut, wirkte auf ihn, als wolle sie ihn
aussperren, fernhalten von den Bürgern der Stadt. Vittorio blickte die Stadtmauer entlang. Sie
schlängelte sich wie ein Reptil den Hügel hinauf zum höchsten Punkt der Umgebung und führte zu
einem Überbleibsel alter Zeiten, der prunkvollen Burg von Hohenfels, die gebieterisch über das
Land ragte.
Unbehagen beschlich ihn beim Anblick der Burg, denn der Herrscher dieser Burg, Fürst Rabanus
von Hohenfels, hatte einst sein Leben zerstört. Seit Jahren war er auf der Flucht vor ihm. Die
Verfolger erlaubten es ihm nie, mehr als ein paar Tage am selben Ort zu verweilen, und so hatte er
sich mit der Zeit an das unstete Leben gewöhnt. An Tagen, an denen er noch nicht einmal ein
Nachtlager fand, fragte er sich, ob er nicht alles hätte anders machen können - ja, ob seine
überstürzte Flucht überhaupt notwendig gewesen war.
Nun ging er, erst langsam, dann immer schneller, mit wild klopfendem Herzen zu dem von zwei
Wachtürmen begrenzten Südtor der Stadt, lief hindurch und hoffte, dass ihn keiner erkannte. Eine
quälende Hitze lag über dem Ort, so dass das Atmen schwer fiel. Der Staub der Straßen verursachte
bei ihm einen Hustenanfall, aber er lief weiter.
Anders als gewöhnlich saß heute niemand an den Fenstern, um das Treiben auf den Straßen zu
beobachten. Vittorio hatte Glück. Durch die große Hitze war den Einwohnern jede Bewegung zu
anstrengend. Kein Wölkchen trübte den strahlendblauen Himmel. Die große Dürre, die seit Wochen
über dem Land hing, zehrte an den Menschen; sie hatte auch ihn fast zur Aufgabe gezwungen. Die
Felder waren ausgetrocknet, die Flüsse versiegt, das Wasser musste rationiert werden. Selbst die
Vögel, die vereinzelt von einem verdorrten Baum zum anderen flogen, hörte man nicht mehr singen.
Nichts an Vittorio Cameris Erscheinung erinnerte noch an den stadtbekannten und beliebten
Geigenbauer, der seine Instrumente sogar an den Hof des Fürsten Rabanus von Hohenfels geliefert
hatte. Er schien in den letzten sechs Jahren um Jahrzehnte gealtert und wirkte wie ein Landstreicher.
Der Staub der Straßen und die Strahlen der Sonne hatte seine einst elegante und teure Kleidung
verdreckt und zerschlissen, die Sohlen seiner Schuhe waren durchlöchert.
Dennoch, er hatte auch diese schweren Stunden überstanden und nun drängte ein sehr wichtiges
Vorhaben ihn wieder in seine Heimatstadt, in seine Werkstatt.
Schnell lief er links in einen kleinen bewachsenen Weg und hastete verborgen im Schatten der
Stadtmauer durch kniehohes Gras, vorbei an etlichen Gärten. Kurz bevor er die nördliche Seite der
Stadtmauer erreichte, bog er rechts in eine kleine Straße ein. Völlig außer Atem erreichte er sein
erstes Ziel, ein steinernes Häuschen. Das früher sehr gepflegte Haus seiner Schwester Rosalia
wirkte völlig heruntergekommen. Vittorio sah feine Risse im Mauerwerk und als er das Gartentor
öffnete, quietschte es fürchterlich. Schnell schaute er sich um.
Als er die niedrige Eingangstür erreichte, zögerte der alte Mann einen Moment. 'Was ist, wenn sie
mich auf der Stelle wieder hinauswirft.' dachte er. Vittorio hatte sich vor der Flucht nicht von
Rosalia verabschieden können, obwohl sie immer seine engste Vertraute gewesen war. Nun konnte
er nur hoffen, dass sie ihm sein Verhalten verzeihen würde. Sein laut knurrender Magen, der seit
zwei Tagen nichts Essbares mehr bekommen hatte, trieb ihn voran.
Seine Schwester Rosalia, an die er in der letzten Zeit ständig hatte denken müssen, putzte gerade die
Küche des Hauses, als es an der Tür klopfte. 'Wer kommt in dieser Mittagshitze zu Besuch', fragte
sie sich und freute sich über die Arbeitspause. Plötzlich aber beschlich Rosalia ein unangenehmes
Gefühl. Hoffentlich standen nicht wieder die Männer aus Rabanus' Schlägerbande draußen, ein
weiteres Verhör würde sie auf keinen Fall überstehen.
Vorsichtig schlich sich Rosalia zu dem kleinen Fenster in der oberen Etage und schaute hinunter,
wer zu ihr wollte. Nicht die erwarteten Soldaten des Fürsten standen vor der Tür, sondern ein
gebeugter, grauhaariger, in Lumpen gekleideter Mann, der einen großen und anscheinend sehr
schweren Sack trug. Unsicher schaute er sich ständig um. Auf seinem schmutzigen Gesicht lag ein
gehetzter Ausdruck. Rosalia hatte diesen Mann noch nie zuvor gesehen, aber es schien keine Gefahr
von ihm auszugehen. Und da sie Mitleid hatte, eilte sie hinunter, um dem Fremden etwas zu Essen
und zu Trinken anzubieten.
Sie öffnete rasch die Tür. "Guten Tag, mein Herr! Kann ich Euch irgendwie helfen?" Ein seltsam
vertrautes Gefühl überkam sie, als sie den Unbekannten ansprach.
Vittorio wunderte sich über die Begrüßung seiner Schwester. Sollte das etwa einer ihrer Scherze
sein? Er musterte sie genau und kam zu dem Schluss, dass sie wohl wirklich nicht wusste, wer vor
ihr stand. "Rosalia, erkennst du mich nicht?

Tuotetta lisätty
ostoskoriin kpl
Siirry koriin
LISÄÄ OSTOSKORIIN
Tulossa! 01.08.2014 Kustantajan ilmoittama saatavuuspäivä on ylittynyt, selvitämme saatavuutta. Voit tehdä tilauksen heti ja toimitamme tuotteen kun saamme sen varastoomme. Seuraa saatavuutta.
Myymäläsaatavuus
Helsinki
Tapiola
Turku
Tampere
Luka und die Geige des Meisters
Näytä kaikki tuotetiedot
ISBN:
9783934555228
Sisäänkirjautuminen
Kirjaudu sisään
Rekisteröityminen
Oma tili
Omat tiedot
Omat tilaukset
Omat laskut
Lisätietoja
Asiakaspalvelu
Tietoa verkkokaupasta
Toimitusehdot
Tietosuojaseloste