Motorbuch Verlag Sivumäärä: 330 sivua Asu: Kovakantinen kirja Julkaisuvuosi: 2004, 01.08.2004 (lisätietoa) Kieli: Saksa
Die meisten Jungs und Mädels mit den Integralhelmen wissen es längst: Nur wenn Mensch und Maschine eine Einheit bilden, fährt man schnell, sicher und vor allem gut Motorrad. Doch das was so spielerisch-leicht aussieht, ist in Wirklichkeit eine höchst komplexe Angelegenheit, die ein unglaublich hohes Maß an Koordination, Konzentration und Anpassungsfähigkeit erfordert. Bernt Spiegel zeigt in dieser erweiterten und aktualisierten Neuauflage, wie man die Einheit von Fahrer und Maschine wirklich erreicht. Diese »ganz andere Fahrschule« beschreibt auch die Grundlagen der Fahrphysik, wie man ein perfektes Fahrertraining aufbaut und seine Fähigkeiten im Sattel realistisch einschätzt. Denn auch das ist klar: Gutes Motorradfahren fängt immer im Kopf an.
Inhaltsverzeichnis: Vorwort
1. Teil: Ein Wunder, daß es überhaupt geht! 1) Der Mensch kam erst im letzten Augenblick - Unser Großhirn - ein nachträglicher Anbau 2) Ein Engpaßglied mit Schwachstellencharakteristik - Ist der Mensch wirklich zu dumm? - Seine "konstruktive" Geschwindigkeit - Wenn zwei das Gleiche tun 3) Es fehlt auch an Vorstellungskraft - Was er nicht kennt, das schreckt ihn auch nicht - Ahnungslos und voller Hoffnung - Wissen und Handeln - Aus dem Bericht eines jungen Ingenieur-Praktikanten über seine Teilnahme an einem Crash-Versuch 4) Aber: er ist ein Meister sich zu arrangieren - On the center line... - "Der erste Freigelassene der Schöpfung" (Herder) - Die große Chance: erworbene Programme - Geborene und gelernte Spezialisten 5) Der Trick mit der Verfremdung - So schwierig ist Motorradfahren? - Unverzichtbar: Die handlungssteuernden Programme 6) So fing alles an: Drais & Co. - Fahrphysik I: Als das Lauf-Rad zum Fahr-Rad wurde - Der unglaubliche Vorstoß in die Einspurigkeit - War das Hochrad ein Irrweg? 7) Das spontane Erlernen des Zweiradfahrens - Programmbildung und Programmverfeinerung - Zwei Subsysteme verschmelzen zu einem neuen System - Das Mensch-Maschine-System - ein kompliziertes Matrix-Patrix-Verhältnis 8) Programmerwerb ohne Einsicht - Der bewegungslose Lenker - Einwandfreier Handlungsablauf ohne "gewußt wie" - Motorradfahren und Kaffeetrinken - Fahrphysik II: Von Motorrädern und Kinderrollern, vom Skibob und vom Velogemel 9) Kopf oder Bauch - lautet so die Frage? - Kraft und Ohnmacht der Einsicht
2. Teil: Kopf und Bauch 1) Das Gehirn, ein höchst merkwürdig aufgebautes Organ - Uralt, aber noch nicht überholt - Spät erst erschienen, aber wunderbar - Wenn es eng wird im Kopf. Begrenzte Kanalkapazität - Großhirn und spontanes Handeln 2) "Ichperson" und "Tiefenperson" - Thematische und unthematische Abläufe - Ichnah und ichfern 3) Ballwerfen als Schlüsselbeispiel - Die Parabel vom Tausendfüßler 4) Das A und O: Der Bewegungsentwurf - Kein Bewegungskomplex ohne Bewegungsentwurf - Die Ideallinie - der messerscharfe Grat zwischen Sicherheit und Krampf - Ein Nachtrag zur Ideallinie: Rennlinie und Kampflinie - Bewegungsentwurf und Umsetzung - Der Bierdeckelversuch - Warum es gut ist, weit vorauszuschauen 5) Ballwerfen und Motorradfahren - geschlossene und offene Abläufe - Auslösende Bewegung und Folgebewegung - "Gedanken sind Kräfte" 6) Gefahren eines allzu spontanen Fahrens - Aufpassen ohne einzugreifen - Ein Beispiel für eine Gefahr, die unanschaulich bleibt - Sich in die eigene Tasche lügen: das Risikointegral 7) Vertrauen in die Tiefenperson - Ein Fenster zum Unbekannten - Begleitende Selbstbeobachtung - Zuwendung und Bewußtmachung - Beweußtmachung und Verbalisierung 8) Störung durch ichbewußte Zuwendung - gibt es da einen Sinn? - Angestrengtes Wollen - Können und Wissen - Ein ziemlich unzugänglicher Speicher: das prozedurale Gedächtnis 9) Schlüsselbeispiel Radfahren lernen - Das erhöhte Risikoerlebnis - Modellfall Schwebebalken - Extremfall Selbstblockade - Die schleichende Blockade als Tribut
3. Teil: Die Frage Karls V. 1) Erneutes "sich Einfahren" nach jeder Pause - Die "obere Hälfte" - Eine neue Einheit auf hohem Integrationsniveau - Mehr als bloße Redensarten 2) Werkzeuggebrauch - Werkzeug oder Gerät? - Zielgerichtetheit und Selbstzweck - Und das Motorrad? 3) Die wichtigste Grenze - Nicht Umgebung und nicht Objekt - Aber was sonst? - Perfekter Werkzeuggebrauch 4) Verschiebung der Schnittstellen - Künstliche Organe - Artifizielle Funktionsträger - Ablegbarkeit und Austauschbarkeit - Trennung von Funktionserfüllung und Steuerung 5) Künstliche Organe und integrierte künstliche Organe - Prothesenhafter Gebrauch - Schnittstelle ist nicht gleich Berührungsstelle - Alle klassischen Handwerkszeuge - Gefährliche Desintegration 6) Wahrnehmen ohne Sensoren? - Der Vorgang im visuellen Bereich - Übertragung auf das Haptische - Ablösung der erlebten von der körperlichen Schnittstelle - Raineys ständiger Hinweis - Und noch zwei Gewährsleute 7) Vielfältige Erlebnisqualitäten - Auch Haftreibung und Gleitreibung! - Ein ausgeprägtes Evidenzerlebnis - Schnelles Motorradfahren wäre unmöglich - Der Kammsche Kreis 8) Vom Ladegut zum Einbauteil - Beispiel Reiter - Sich einfahren - Einfluß auf die Reaktionszeit - "Hineinschlüpfen" bis in die Fahrzeugkonturen - Einbeziehung auch des Umfeldes 9) Eine sehr direkte Verbindung - Trainingsfortschritt und Plateaubildung - Das andere Schätzen - Ermüdungsarmes Fahren - Der Flow, Helfer und Feind zugleich - "Einbauteil" und Selbstbeobachtung
4. Teil: Was bleibt noch für den Kopf zu tun? 1) Die Aufgabe der Ichperson - Eine lange Liste! - Abwehr äußerer Gefahren: Hypothesenbildung - Ganz verschiedene Bewußtheit der Hypothesenbildung - Beeinträchtigte Hypothesenbildung - "Verborgene" Hypothesen 2) Es gibt auch innere Gefahren - Verlangt wird realistische Selbstwahrnehmung - Wer schräglagenscheu fährt, lebt gefährlich! - Kontrolle des Selbstbildes - Kontrolle des Risikoverhaltens - Flow-Kontrolle 3) Alles was Planung ist - Training ist zukunftsbezogen - Training als Korrektur - Rückfallgefahr - Trainingsintention 4) Vorauseilende Hypothesenbildung - nacheilende Kontrolle - Objektkritik - Des Bauern Badehose - Kritikbereitschaft sich selbst gegenüber - Der Fehlerzähler - Fehler und Unfall 5) Was ist mentales Training? - Die Ziele beim mentalen Training - Der vagotone Spargang - Unbeteiligtes Zuschauen und ganz mit dabei sein 6) Mentales Streckentraining - Mental trainierte Schnittstellenverschiebung - Mentale Bereitstellung fertiger Handlungsprogramme - Spontanes Handeln - Scharf werden auf mögliche Fluchtwege - Die Lücken sehen! - Ausweichen mental in Bereitschaft setzen - Abrufbereite Handlungsprogramme: Flucht ins Gelände - Das "Legen" mental in Bereitschaft setzen - Nicht alles ist real trainierbar 7) Der Feind ist der Schreck - Die Schreckfolgen - Gegenmaßnahmen - "plötzlich, überraschend und bedrohlich" - Abbau des Überraschungseffekts und der Bedrohlichkeit 8) Hilfsvorstellungen sollen bestimmte Körpergefühle vermitteln - Vorbereitende und begleitende Hilfsvorstellungen - Beispiele für Hilfsvorstellungen - Eigene Hilfsvorstellungen bilden! 9) Vorsatzbildung und gestützte Vorsatzbildung - Vorsätze ständig gegenwärtig halten - Das Memo-Labeling - Vorsätze sind vorweggenommene Korrekturen - Verhaltensänderung durch gestützte Vorsatzbildung - Eingefleischte Abläufe - Vom rechten Schalten und Walten - Stichworthafter Abruf eines komplexen Vorsatzes
5. Teil: mal probieren! 1. Lockerheit 2. Fahrer und Strecke 3. Körperhaltung 4. Vorsätze für Übungen 5. Allgemeine Vornahmen
Zum Schluß: Die Faszination Anmerkungen und Exkurse Literaturhinweise Sach- und Personenregister Glossar
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