V Geleitwort Die Marktabgrenzung gehört in nahezu allen Märkten zu den zentralen Unternehmerischen Herausforderungen. Die Gefahr ist viel zu groß, arn Markt vorbei zu produzieren und die spezifischen Wünsche der Kunden nicht zu treffen. Obgleich diese Auffassung weit verbreitet ist, zeigt ein Blick auf die Unternehmenspraxis, daß viele Allbieter ihre Leistungen ohne vorhergehende Marktabgrenzung offerieren. Häufig ftihlt sich im Unternehmen niemand ftir diese Aufgabe zuständig, oder in Anbetracht von Zeit- und Kostendruck wird ganz darauf verzichtet. Eine sorgfaltige Marktabgrenzung erfordert nicht nur eine Analyse der Nachfrager mit ihren Bedürfnissen, sondern auch eine Offenlegung der Wettbewerbsbeziehungen zwischen Produkten. Nur so läßt sich ein umfassendes Bild über die Marktgegebenheiten rekonstruieren. Kopsch leistet in ihrer Arbeit einen wertvollen Beitrag hierzu. Unter dem Begriff der simultanen Marktabgrenzung legt sie anknüpfend an die bestehende Literatur einen Ansatz hierzu vor. Anhand einer empirischen Untersuchung zeigt sie die Leistungsfahigkeit ihres Modells auch im Vergleich zu bestehenden Ansätzen. Aus den Ergebnissen der in der Mobilfunkbranche durchgeftihrten Studie ergeben sich Anhaltspunkte ftir die Gestaltung von Produkten und die gezielte Bearbeitung der Nachfrager. Diese Arbeit unterstreicht die Bedeutung der Marktabgrenzung ftir die erfolgreiche Vermarktung von Erzeugnissen. Zudem erläutert die Autorin die Notwendigkeit einer simultanen Marktabgrenzung und zeigt einen hierfür tauglichen Ansatz. In Anbetracht dieses Erkenntnisfortschritts im Bereich der Marktabgrenzung ist dieser Arbeit eine weite Verbreitung zu wünschen.