Der Band gibt die Vortrage der Zweiten europaischen orthodox-westlichen Exegetenkonferenz vom 8.-15. September 2001 im Rilakloster in Bulgarien wieder. Ausserdem werden die Diskussionen in den Arbeitsgruppen resumiert und in einem Ausblick Perspektiven des Gesprachs zwischen orthodoxen und "westlichen" Bibelwissenschaftlern formuliert. Nach einem ersten Symposium von orthodoxen, evangelischen und katholischen Neutestamentlern 1998 in Rumanien, das hermeneutischen und methodischen Grundfragen der Exegese gewidmet war, konzentrieren sich die Beitrage zur Rila-Konferenz auf die Beziehung beider Testamente der christlichen Bibel aufeinander. Aus orthodoxer, katholischer und evangelischer Perspektive werden das Alte Testament in christlicher Tradition, das Alte Testament im Neuen Testament und im antiken Judentum, der Kanon des Alten Testaments sowie messianische Texte und ihre christliche Interpretation behandelt. Ein Beitrag wurdigt aus judischer Sicht den Tanach in der Rezeption des nachbiblischen Judentums. Neben grundlegend hermeneutisch ausgerichteten Beitragen und Darstellungen zur Auslegungsgeschichte des Alten Testaments stehen exegetische Studien zu alttestamentlichen Texten und historisch-philologische Untersuchungen zu patristischen Quellen.
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