Kunst gilt heute als verzichtbar, als Fremdkoerper in einer durchoekonomisierten Welt. Umso verwunderlicher, dass sich Diktaturen so sehr bemuhen, Kunst und Kunstler zu disziplinieren, sie "gleichzuschalten". Wovor haben sie Angst? Kunstlerisch-praktische Projekte mit Schulkindern und Jugendlichen aus sozialen Brennpunkten zeigen, was Kunst (auch) kann: die Verbindung zu den eigenen schoepferischen Kraften herstellen; Selbstbewusstsein starken; Mut machen, das eigene Leben in die Hand zu nehmen, an sich zu glauben und sich mutig dem Unbekannten zu stellen. So tragt sie dazu bei, soziale Benachteiligung zu uberwinden und sich und seine gesellschaftlichen Verhaltnisse als gestaltbar zu begreifen. Dieses Buch berichtet von solchen Erfahrungen und versucht, sie zu verstehen. Es moechte professionelle Kunstler und fur Bildung Verantwortliche nachdrucklich auf die soziale Kraft der Kunst hinweisen und fur diese werben.
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