Als mich die Herren Professoren Dr. Dr. h. c. HANS LIST und Dr. ANTON PISCHINGER befragten, ob ich ihnen bei der Neubearbeitung einiger Kapitel der seit 1939 welt weitbekannten Schriftenreihe "Die Verbrennungskraftmaschine" behilf1ich sein wolle, habe ich in Anbetracht der auf mich zukornrnenden zusatzlichen Arbeit eher Unwillen als Begeisterung von mir gegeben. Durch die Tatigkeit an der Rheinisch-Westfali- schen-Technischen Hochschule Aachen gepragt, konnte ich mich schlieBlich doch nicht der reizvollen Aufgabe entziehen, das in Jahrzehnten zusarnrnengetragene wis- sen in Buchform niederzuschreiben; denn auf kaum einem anderen Gebiet des Maschi- nenbaus hat sich nach den Tagen der groBen Entdeckungen die Weiterentwicklung einer Maschine so konsequent abgezeichnet wie bei der Verbrennungskraftmaschine. Da die Niederschrift eines Wissensstandes und eines Erfahrungsschatzes in den Grenzbereichen zwischen kreativen, selbsterarbeiteten Kenntnissen, ubernornrnenem, erfahrenem und erlittenem "Firmen-know-how" und dem spezifischen Wissen aus dem Forschungs- und Entwicklungsgebiet eines Unternehmens und verschiedener For- schungsarbeiten (z.B. der FORSCHUNGSVEREINIGUNG VERBRENNUNGSKRAFTMASCHINEN e.V.) verlauft, danke ich dem Vorstandsmitglied der KLOCKNER-HUMBOLDT-DEUTZ AG, Herrn Dr.-Ing. OTTO HERSCHMANN, fur das mir durch die Genehmigung, an dieser Schriftenreihe mitwirken zu konnen, entgegengebrachte Vertrauen. Weil ich mir vorgenommen habe, nicht nur rein abstrakte, formelmaBige Zusarnrnenhange aufzuzei- gen, wird es unvermeidbar sein, gelegentlich in diese Grenzbereiche einzudringen.