Ereignisse und Trends in Politik, Wirtschaft oder Bildung und Wissenschaft werden durch Umfragewerte, Börsennotierungen und Rankings beobachtbar. Solche Zahlen¬sys¬teme fördern außerdem Möglichkeiten des Vergleichs und des Wettbewerbs. Auf¬fällig ist die Mediatisierung dieser Vorgänge. Statistiken gewinnen Aufmerksamkeit und motivieren Anschluss¬kommuni¬ka¬tionen vor allem dadurch, dass sie in den Massenmedien veröffentlicht werden. Im Internet werden aus zunächst noch unzu¬sammen¬hängen¬den Aktivitäten Gemein-sam¬kei¬ten und Unterschiede in den Interessen und Gewohnheiten der Nutzer errechnet, um Pro¬duk¬te besser vermarkten oder Gelegenheiten für die Suche nach Gleichgesinnten anbieten zu können. Der vorliegende Band versammelt konzeptionelle und empirische Beiträge zum Zahlengebrauch in der modernen Gesellschaft, zum Zusammenhang von Mediatisierung und Quantifizierung und zur veränderten Relevanz von Publikumsmessung und Nutzeranalyen in den Massenmedien und im Internet.