Mehrmals jährlich entscheiden Bürgerinnen und Bürger in direkt-demokratischen Systemen über politische Sachfragen. Das stellt Akteure aus Politik, Gesellschaft und Wirtschaft vor besondere Herausforderungen. Sie sind gezwungen, ihre Inhalte und Positionen dauerhaft und verständlich zu erklären und Allianzen auf Zeit einzugehen. Die Frage nach mehr Bürgerbeteiligung stellt sich zunehmend auch in repräsentativen Systemen wie Deutschland, was sich etwa in den Debatten um Stuttgart 21 oder die EU-Politik spiegelt. Damit stehen auch hier die Akteure vor der Frage, wie sie die Bürgerinnen und Bürger mit ihren Inhalten erreichen und überzeugen können.
„Abstimmungskampagnen“ gibt einen fundierten Einblick in die Politikvermittlung und Kampagnenführung in direkt-demokratischen Verfahren. Den Ausgangspunkt bildet die reiche Erfahrung in der Schweiz. Das Buch versammelt Beiträge von Politik- und Kommunikationswissenschaftlern, Kampagnenmachern und Journalisten sowie Akteuren aus Politik, Verwaltung und Verbänden.