Bewusstsein, Außenwelt und Sprache bilden eine untrennbare Einheit in der Frage nach dem Sinn und der Bedeutung sprachlicher Ausdrücke. Zeichen und ihre Verwendung lassen sich daher weder durch rein internalistische Bewusstseinsanalysen noch durch rein externalistische Gegenstandsbezüge angemessen rekonstruieren. Daher befinden sich Bedeutungen weder „innerhalb" noch „außerhalb" des Kopfes. Unterschiedliche Gebrauchsweisen und somit Bedeutungen spiegeln sich vielmehr in der Fähigkeit wieder, sprachliche Zeichen zu verstehen und auf unsere subjektiven Erlebnisse sowie die uns umgebende Welt anzuwenden.
Volker Munz zeigt, inwieweit sowohl rein phänomenale als auch rein physikalistische Interpretationsansätze zu kurz greifen, die Bedeutung sprachlicher Ausdrücke zu bestimmen. Beide Positionen stehen nicht in Widerstreit zueinander, sondern ergänzen einander vielmehr in der Bestimmung des Sinnes und der Bedeutung sprachlicher Zeichen. Sowohl externalistische Semantiken (Putnams Zwillingserde, Kripkes Marsianer, Davidsons Sumpfmann etc.) als auch internalistische Positionen (Locke, Thomas Nagel, Jackson etc.) werden anhand spezifischer Gedankenexperiment kritisch auf ihre Rolle und Schlüssigkeit hin überprüft und mit alternativen Gedankenszenarios konfrontiert. Neben den genannten Autoren werden auch Russell, Frege und insbesondere Wittgenstein ausführlich diskutiert.